Den passenden Maulkorb finden

Die passende Grösse:

Hier findet Ihr ein PDF mit den Massen fast aller Maulkörbe aus dem Shop: Maulkorb-Groessentabelle

Ein Maulkorb sollte in der Länge so gewählt werden dass er nicht zu stark in die Augen drückt und auch nicht ständig an der Nasenspitze reibt. Der Umfang muss genügend gross sein damit Hecheln und Trinken möglich ist. Die Breite ist idealerweise locker anliegend.

Die Massangaben im Shop und der Datei sind immer die Innenmasse der Maulkörbe.
Das bedeutet: Schnauzenmasse + Zugabe = Maulkorbmasse.

So gehst Du am besten vor:

Für die Länge messe von der Stelle auf dem Nasenrücken, wo der Korb bzw. das Polster enden soll, bis zur Nasenspitze. Bei Hunden deren Unterkiefer/Lefze länger ist als die Nasenspitze musst du von vor den Augen bis zum vordersten Punkt der Schnauze messen.

gemessen von dort wo später das Polster vor den Augen enden soll bis zur Nasenspitze. Hier gut 8 cm (8.2 cm)
Der Umfang der Schnauze wird anliegend an der breitesten Stelle gemessen, also direkt vor den Augen und zwar bei geschlossenem Fang.

Wenn es gelingt den Umfang auch (zumindest grob) während dem Hecheln zu messen ist das natürlich auch noch ein hilfreicher Zusatzwert.

Bei Hunden mit Unterbiss von vor den Augen bis zum fordersten Punkt der Schnauze messen.

Bei Hunden mit viel Lefze oder mit Fell bitte anliegend messen (also Lefze / Fell etwas zusammendrücken und nicht mit messen).

Manchmal ist auch die Breite des Maulkorbes angegeben. Diese ist an der gleichen Stelle zu messen, wie der Umfang. Dazu am besten einen Meterstab unter die Schnauze halten und von oben das Mass ablesen.

Zu diesen Massen müssen nun noch Zugaben hinzu gerechnet werden.
In der Länge rechnet man ca + 1 cm Zugabe, beim Umfang ca + 30 % bis 40 %.

Und trotzdem erhält man nach allem Ausmessen und Rechnen nur Anhaltswerte. Erst eine Anprobe zeigt, ob ein Modell wirklich passt/passend zu machen ist.

Bei manchen Rassen – vor allem jene mit breiten Kiefern oden kurzen Schnauzen wie Boxer, Bullterrier, Bulldoggen – ist es erfahrungsgemäss unerlässlich verschiedene Modelle zu testen.


Die Rasseangaben bei den Maulkörben dienen als grobe Richtwerte.

Das Material

Grob gesagt gibt es “starre” Maulkörbe aus Metall oder Draht. Und mehr oder weniger “flexible” Modelle aus verschiedenen Kunsstoffen.

Je weicher ein Material ist desto weniger bissfest ist es. Maulkörbe aus Biothaneriemen sind hier am wenigsten sicher. Hartplastikkörbe und festere Silikonmodelle sind an mittlerer Stelle. Metallkörbe sind am besten geeignet um Bissverletzungen weitestgehend zu vermeiden.

Aber nicht unerwähnt darf bleiben, dass von grösseren Hunden mit Metallmaulkörben trotzdem eine gewisse Verletzungsgefahr ausgeht, wenn sie mit Wucht den Maulkorb “einsetzen”.

Und doch ist ein Metallkorb in der Regel eine gute Wahl, da diese Modelle durch ihre Anpassungsmöglichkeiten und die Haltbarkeit einfach Sinn machen. Nicht zuletzt sind diese Körbe auch für die Hunde bequem zu tragen.

Anpassungen

muss man in der Regel noch individuell vornehmen. Metallmaulkörbe haben ggü Kunststoffmodellen den Vorteil, dass man sie zurechtbiegen kann und bei den meisten Modellen ist die Länge durch austauschen oder zuschneiden des Nasenpolsters auch noch zu optimieren.

Teilweise sind auch kleine Metallarbeiten möglich – so z.B. das kürzen der seitlichen Bügel, wenn diese sonst am Ohr anstossen.

Je nach Modell braucht es noch einen zusätzlichen Kehlriemen und/oder Strinriemen für sicheren Halt!

Kunststoffmodelle und Silikonkörbe bieten wenig bis keine Optimierungsmöglichkeiten was die Passform angeht. Ggf. sind zusätzliche Poslterungen sinnvoll um Scheuerstellen vorzubeugen.